Vorsicht heißt es für alle Unternehmen in Verl, denen ein als Korrekturabzug getarntes Anzeigen-Auftragsformular des Druckstudios Streit ins Haus flattert. Das im luxemburgischen Wasserbillig ansässige Studio zeigt auf dem Formular Anzeigen aus der im Vorjahr erschienenen städtischen Informationsbroschüre. So soll offenbar Vertrauen geweckt und suggeriert werden, dass es sich um einen Folgeauftrag handelt. Das ist aber nicht der Fall. Die Stadt Verl hat derzeit keine Anzeigenakquise in Auftrag gegeben.
Wie im Kleingedruckten zu lesen ist, geht es in diesem Fall stattdessen um Anzeigen für einen „Notrufinfoflyer“, der in einem 25-Kilometer-Umkreis von Verl verteilt werden soll. Vor einer Unterschrift sollte das Kleingedruckte daher immer genau gelesen werden. Im Zweifel können sich Betroffene jederzeit bei der Stadt Verl unter Tel. 961-103 oder pressestelle@verl.de erkundigen, ob es sich um eine Anzeigenakquise der Stadt handelt oder nicht.
Dass Trittbrettfahrer mit den Anzeigen aus der städtischen Broschüre arbeiten, kommt in regelmäßigen Abständen immer wieder vor. Hellhörig sollten Unternehmen schon allein immer dann werden, wenn der Firmensitz im Ausland liegt – wie hier in Luxemburg.