Nachhaltiger Einkaufsführer Lebensmittel
Ein ehrenamtliches Projekt der Ortsgruppe KlimaTisch Verl
Nachhaltigkeit ist ein Prinzip, bei dem nicht mehr zu verbrauchen ist als jeweils nachwächst, regeneriert und somit künftig wieder bereitgestellt werden kann. Dieses Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur so viel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, sollte sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen übergehen. Leider zeigt uns der Earth Overshoot Day jedes Jahr erneut auf, wie weit wir als Menschheit noch von echter Nachhaltigkeit entfernt sind. Dieser Einkaufsführer möchte mit seinen vier Kategorien (Regional, Bio, Fair Trade und Unverpackt) nachhaltiges Konsumverhalten fördern. Es handelt sich hierbei um ein ehrenamtliches Projekt der Ortsgruppe Verl des Gütersloher KlimaTisches.
Der Konsum regionaler Lebensmittel kann erheblich zum Klimaschutz beitragen. Neben der Einsparung (fossiler) Energie für Transport und Lagerung von Lebensmitteln werden zusätzlich lokale Erzeuger und Anbieter vom Konsum begünstigt. Das Geld bleibt in der regionalen Wirtschaft und kann so Arbeitsplätze sichern. Konsumenten profitieren unter anderem von einer höheren Transparenz zwischen Produktion, Produkt und Endverbraucher. Zusätzlich macht die lokale Versorgung mit Lebensmitteln unabhängig von globalen Handelsstrukturen. So kann eine regionale und ressourcenschonende Landwirtschaft auch in Krisenzeiten die Ernährung der Bevölkerung sichern.
Bio Produkte erfüllen lebensmittelrechtliche Standards, welche über die konventionellen Produkte hinausgehen. Die Güte-und Prüfsiegel welche die Erzeugnisse aus ökologischem Landbau kennzeichnen gibt es mit staatlichem Ursprung (bspw. EG-Öko-Verordnung) oder werden durch die Kriterien von privaten Anbauverbänden (bspw. Demeter, Bioland, Naturland) geregelt. Biologischer Anbau erfolgt ressourcen-schonenden im Einklang mit der Natur und ohne Einsatz von Pestiziden. Dabei sagen Biosiegel nichts über klimaschonende Transportwege sowie Lagerbedingungen aus.
Fair Trade steht für fairen und nachhaltigen Handel. Damit sind Waren (z.B. Kaffee, Kakao, Bananen, Baumwolle, Blumen) gekennzeichnet, die fair gehandelt werden und bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten werden. Fair bedeutet, dass Hersteller (vor allem aus dem globalen Süden) marktgerecht entlohnt werden und Ihnen damit unter anderem die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften ermöglicht wird.
Das Kriterium „unverpackt“ meint allgemein verpackungsfreies Einkaufen. Ziel im Sinne ganzheitlicher Nachhaltigkeit ist die Vermeidung von Einwegverpackungen und der Verzicht auf den Verkauf fertig verpackter Produkte. Dies funktioniert durch Nutzung eigener Verpackungsmöglichkeiten, die mitgebracht oder vor Ort geliehen bzw. erworben werden können (z.B. Beutel, Schraubgläser, Dosen). Es gibt Geschäfte, die sich auf das Angebot unverpackter Produkte spezialisiert haben, sogenannte Unverpackt-Läden. Aber insbesondere auf Wochenmärkten und zunehmend auch in konventionellen Geschäften können immer mehr Produkte unverpackt erworben werden.
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