Machbarkeitsstudie zur Landesgartenschau Verl 2029

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Machbarkeitsstudie zur Landesgartenschau Verl 2029

Könnte die Landesgartenschau im Jahr 2029 in Verl stattfinden? Welche neuen Entwicklungsimpulse könnten sich dadurch für die Stadt ergeben? Welche Standorte im Stadtgebiet würden sich besonders gut für die Ausrichtung einer Landesgartenschau eignen? Welche Projekte und Ideen sollten dabei im Fokus stehen?

Um diese und viele weitere Fragen beantworten zu können, erarbeitet die Stadt Verl gemeinsam mit dem Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten und der ift Freizeit- und Tourismusberatung derzeit eine Machbarkeitsstudie.

In der Studie werden neben einer Standortanalyse sowie einem möglichen Flächen- und Ausstellungskonzept auch Fragen der Mobilität und der Finanzierung beleuchtet. Auf Basis der Machbarkeitsstudie wird im Herbst 2023 darüber beraten, ob die Stadt Verl sich für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 bewirbt.

Der Erarbeitungsprozess wird durch eine intensive Beteiligung von Politik und Bürgerschaft begleitet. Laufende Informationen zur Machbarkeitsstudie und den einzelnen Beteilungsformaten erhalten Sie auf dieser Internetseite.

 

Beteiligungsprozess

Ideenbox

Von Mitte April bis Mitte Mai 2023 hatten die Verlerinnen und Verler die Möglichkeit, ihre Anregungen für eine mögliche Landesgartenschau mithilfe der digitalen Ideenbox online bei der Stadt Verl einzureichen.

Zudem bestand die Möglichkeit, uns Ihre Ideen auf analogem Wege mitzuteilen. Zu diesem Zweck wurde am Postgebäude auf dem Marktplatz ein informativer Bauzaun aufgestellt. Dort könnten Bürgerinnen und Bürger vor Ort Ideenkarten ausfüllen und direkt in den angebrachten Postkasten einwerfen.

Am 28. April 2023 wurde die erste Veranstaltung zur Beteiligung der Öffentlichkeit im Rathaus der Stadt Verl durchgeführt. Nach einem kurzen Impulsvortrag über das Konzept und die Effekte von Landesgartenschauen sowie die Ziele und die Herangehensweise der Machbarkeitsstudie war die Meinung der Bürgerinnen und Bürger gefragt. An verschiedenen Info- und Mitmachstationen zu den Themen „Wohnen & Arbeiten“, „Grün, Naherholung und Freizeit“, „Infrastruktur“ sowie „Verl & Region“ hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über die Ziele einer möglichen Landesgartenschau in Verl auszutauschen und Projektideen zu nennen. Einen Überblick über die Ergebnisse an den einzelnen Stationen erhalten Sie anhand der nachfolgenden Fotos.

Einen detaillierteren Blick auf die Veranstaltung erhalten Sie außerdem in unserer Pressemitteilung.

Alle eingegangenen Anregungen werden gesichtet und im weiteren Prozess berücksichtigt. In einer weiteren Informationsveranstaltung präsentieren wir Ihnen schließlich den Zwischenstand der Machbarkeitsstudie. Auch hier ist Ihre Meinung erneut gefragt.

Termin: Spätsommer 2023 (genauer Termin und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben)

Im Rahmen des Jugendplenums am 28. November 2022 wurde die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen in die Planungen eingebunden. Nach einer kurzen Vorstellung des aktuellen Erarbeitungsstandes hatten die anwesenden Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und Politik über eine Bewerbung der Stadt Verl zu diskutieren und eigene Ideen und Anregungen für eine mögliche Landesgartenschau einzubringen.


Suche nach geeigneten Standorten

Ein wesentliches Ziel der Machbarkeitsstudie besteht darin, innerhalb des Verler Stadtgebietes geeignete Standorte für die mögliche Ausrichtung einer Landesgartenschau zu ermitteln. Im Rahmen einer Standortanalyse sind in einem ersten Schritt fünf sogenannte Suchräume ermittelt und genauer untersucht worden.

Wesentliche Leitfragen hierbei waren:

  • Gibt es planungsrechtliche Einschränkungen (z. B. Lage in Überschwemmungs- oder Naturschutzgebieten) im Suchraum?
  • Wird der jeweilige Suchraum von den Zielen des Entwicklungskonzeptes Verl 2030 (PDF-Datei) unterstützt?
  • In welchem Umfang ist im jeweiligen Suchraum ein ausgebautes Fuß- und Radwegenetz vorhanden?
  • Bestehen im Suchraum Wohn- oder Gewerbeflächenpotenziale bzw. grenzt der Suchraum an solche an?
  • Wie gestalten sich die Eigentumsverhältnisse im jeweiligen Suchraum? Befinden sich bestimmte Flächen bereits im städtischen Besitz?
  • Wie weit ist der Suchraum vom Verler Ortskern entfernt?
  • Welchen Beitrag leistet der Suchraum zur Steigerung der Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner (z. B. hinsichtlich Naherholung, Hochwasserschutz, etc.)?

Die Suchräume wurden anhand der genannten Kriterien geprüft und nach einem Punktesystem von 0 (gering ausgeprägt) bis 5 (sehr stark ausgeprägt) gewertet. Die Ergebnisse werden im folgenden Netzdiagramm dargestellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Suchräume 1 und 2 am besten für eine Landesgartenschau eignen würden. Die externen Gutachter empfehlen deshalb, diese beiden Gebiete im weiteren Prozess der Machbarkeitsstudie in den Fokus zu rücken.


Allgemeine Informationen zu Landesgartenschauen in NRW

In Nordrhein-Westfalen finden Landesgartenschauen in regelmäßigen Abständen seit 1984 statt. Sie verfolgen das Ziel, die Lebens- und Umweltqualität in den ausrichtenden Kommunen durch verschiedenste landschaftsgestalterische und städtebauliche Maßnahmen zu verbessern und so zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen.

Allgemeine Informationen zu Landesgartenschauen und deren Effekten sowie bisherige Praxisbeispiele finden Sie auf den Internetseiten des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landschaftspflege NRW.