Stadtarchiv

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Annette Huss
Stadtarchiv
Raum: 5
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Annette.Huss@verl.de

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv ist das Gedächtnis der Verwaltung. Es verwahrt alte Aufzeichnungen wie Akten, Protokolle, Fotografien, Karten und Pläne. Die ältesten Stücke stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Diese Unterlagen berichten von dem früheren Amt Verl (1838-1969) mit seinen politischen Gemeinden Verl, Bornholte, Sende, Österwiehe und Liemke (Schloß Holte), von der Nachfolgerin des Amtes Verl, der Großgemeinde Verl (entstanden 1970), und von der Stadt Verl (ernannt 2010). Sie erzählen von deren Geschichte und von der ihrer Bevölkerung.

So ist das Stadtarchiv auch Gedächtnis der Stadt und ihrer Ortsteile. Es sammelt deshalb ergänzend Material, das nicht aus der Verwaltung stammt. Das können Festschriften von ortsansässigen Firmen und Vereinen oder die Berichterstattung der hiesigen Tageszeitungen über Verl (gesammelt seit 1951) sein, aber auch Unterlagen von Menschen, die hier gelebt haben.

In der kleinen Bibliothek des Stadtarchivs finden sich Literatur zur Orts- und Regionalgeschichte sowie Hilfsmittel für die historische Forschungsarbeit.


Hinweise zu den Beständen und weiteren Forschungsmöglichkeiten
Die Aktenüberlieferung im Stadtarchiv umfasst sechs Bestände:

  • Bestand A - Überlieferung der Kantonsverwaltungen Neuenkirchen und Verl 1808-1843
  • Bestand B - Überlieferung der Amtsverwaltung Verl 1844-1921
  • Bestand C - Überlieferung der Amtsverwaltung Verl 1922-1935
  • Bestände D und E - Überlieferung der Amts- und der Gemeindeverwaltung Verl 1936-1985
  • Bestand F (im Aufbau) - Überlieferung der Gemeindeverwaltung Verl seit 1970

 

Zur amtlichen Überlieferung gehören außerdem

  • die älteren Register des Standesamtes Verl, eingerichtet zum Oktober 1874 für das Amt Verl mit seinen politischen Gemeinden Verl, Bornholte, Sende, Österwiehe und Liemke (Schloß Holte). In den Jahren 1930-1936 und seit 1954 bestand in der Ortschaft Schloß Holte ein eigenes Standesamt. Geburten, Heiraten und Sterbefälle in Liemke (Schloß Holte) in diesem Zeitraum beurkundete das Standesamt Schloß Holte; die entsprechenden Register befinden sich heute in Stadtarchiv und Standesamt Schloß Holte Stukenbrock.
  • die alte Meldekartei des Amtes Verl
  • die Chroniken der Kirchspiele Verl (1819-1848) und Kaunitz (1818-1848) 
  • Schulchroniken und Protokollbücher der Amtsvertretung und der Gemeindevertretungen (1843-1969).

Die ältesten Protokollbücher der Jahre 1843-1938 (1945-1947) konnte das Stadtarchiv im Rahmen eines DFG-Projekts in Zusammenarbeit mit dem LWL-Archivamt in Münster digitalisieren lassen. Hier gelangen Sie zu den Links (PDF-Datei | 194,9 KB), über die Sie die Digitalisate der Protokollbücher mittels des DFG-Viewers aufrufen können.

An nichtamtlicher Überlieferung verwahrt das Stadtarchiv beispielsweise

  • Lokalseiten der Tageszeitungen (die historischen Ausgaben der "Glocke" aus den Jahren 1885-1945 sind online zugänglich in dem vom Land geförderten Zeitungsportal NRW )sowie
  • Sammlungen von Karten und Plänen,
  • Sammlungen von Ansichtskarten und Fotografien und
  • Erwerbungen und Leihgaben zur Familien- und Ortsgeschichte.

Weitere Einzelheiten führt das Kurzporträt des Stadtarchivs in der Broschüre Geschichte vor Ort auf, in der sich die zwölf Kommunalarchive im Kreis Gütersloh in Wort und Bild vorstellen.

Eine ausführliche Übersicht über die Bestände des Stadtarchivs Verl und die Online-Findbücher der drei ältesten Aktenbestände finden Sie im Archivportal NRW Archive in NRW des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen. Dort können Sie auch in einer Abschrift der Schulchronik Verl-Sürenheide lesen und in einer tabellarischen Übersicht nach den Toten des Ersten Weltkriegs aus dem Amt Verl forschen.

Im Archivportal NRW finden Sie darüber hinaus Online-Angebote derAbteilung Ostwestfalen-Lippe des Landesarchivs (früher „Staatsarchiv Detmold“) wie den vollständig digitalisierten Bestand M 1 I P, Regierung Minden, Polizeiwesen sowie digitalisierte Zweitschriften der Heiratsregister (bis 1899) und der Sterberegister (bis 1938) unter Familienforschung Digital.

Auch die Katholische Kirche macht für die Familienforschung ein Online-Angebot: Auf der Seite Matricula sind die digitalisierten Kirchenbücher der katholischen Kirchengemeinden frei zugänglich. Die Kirchengemeinden St. Anna Verl (umfasste die politischen Gemeinden Verl, Bornholte und Sende) und St. Maria Immaculata Kaunitz (unfasste die politischen Gemeinden Österwiehe und Liemke (Schloß Holte)) gehören zum Erzbistum Paderborn.

Der Heimatverein Verl bietet ebenfalls Unterstützung bei der Familienforschung an.

Eine große Hilfe bei der Hof- und Familienforschung ist die Seite Westfalenhöfe mit ausführlichen Nachrichten zu den einzelnen Hofstätten des Verler Landes in Gestalt vieler Digitalisate von Hofforschungen, Karten und Literatur.

Auf den Seiten Heimatkunde Verl teilt die Lehrerin und Forscherin Annette Kröning ihr Wissen um die Ortsgeschichte mit allen Interessierten.


Benutzung
Das Stadtarchiv berät Sie gerne bei orts- oder familiengeschichtlichen Fragen. Die Archivalien stehen - unter Berücksichtigung der gesetzlich festgelegten Schutzfristen - allen Interessierten zur Einsichtnahme zur Verfügung.

  • Allgemeine Schutzfrist für Archivgut: Zugänglich 30 Jahre nach Schließung der Akten.
  • Personenbezogenes Archivgut: Zugänglich 10 Jahre nach dem Tod der Betroffenen bzw. 100 Jahre nach ihrer Geburt; sollten diese Daten nicht feststellbar sein: 60 Jahre nach Schließung der Akten.
  • Register des Standesamtes: Zugänglich 110 Jahre nach der Geburt bzw. 80 Jahre nach der Heirat bzw. 30 Jahre nach dem Tod der Betroffenen.

 

Einsichtnahme nach Vereinbarung
Zimmer 5 im Rathaus-Nebengebäude Paderborner Straße 2
am Dienstag, Mittwochvormittag und Donnerstag