Smart City

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Verl wird digital – aber nicht abstrakt, sondern ganz praktisch und sichtbar. Mit dem Ausbau des LoRaWAN-Netzwerks (Long Range Wide Area Network) geht die Stadt Verl einen wichtigen Schritt in Richtung Smart City. Das Ziel: Daten nutzen, um Abläufe in Verl effizienter, nachhaltiger und bürgerfreundlicher zu gestalten.

Was ist LoRaWAN?

LoRaWAN ist ein spezielles Funknetzwerk, das kleine Datenmengen über große Entfernungen überträgt – energiesparend, zuverlässig und kostengünstig. Damit lassen sich zum Beispiel Füllstände von Mülleimern, Wetterdaten oder die Belegung von Parkplätzen messen. Die erfassten Informationen stehen anschließend allen Bürgerinnen und Bürgern über das Datenportal zur Verfügung.
Mit dem LoRaWAN-Ausbau werden die Daten in Echtzeit sichtbar gemacht, Ressourcen wie Energie, Wasser und Abfall effizienter genutzt und Abläufe in der Verwaltung optimiert. Außerdem kann frühzeitig auf Veränderungen reagiert werden, zum Beispiel beim Klimaschutz. Gleichzeitig werden Bürgerinnen und Bürger transparent über die Echtzeitdaten informiert.

Der Delphos-Platz als Testfeld

Ein besonderer Ort für das Projekt ist der Delphos-Platz an der Gütersloher Straße in : Er dient als Schaufenster für die Smart City und zeigt, welche Technologien bereits nutzbar sind. Hier werden unterschiedliche Sensoren getestet, unter anderem für Parkplatzbelegungen, Bodenfeuchte- und Umweltdaten, eine Wetterstation sowie die Füllstandssensorik bei Mülleimern. Alle gesammelten Daten sind transparent im städtischen Datenportal abrufbar. So können Interessierte selbst miterleben, wie moderne Stadtentwicklung funktioniert.

Weitere Einsatzgebiete in Verl

Auch außerhalb des Delphos-Platzes ist LoRaWAN bereits im Einsatz:

  • Anzeige der Belegung von Wohnmobilstellplätzen
  • Messung von Bodenfeuchte und Wetterdaten
  • Fernablesung von Öltanks in städtischen Gebäuden
  • Pilotprojekt: fernauslesbare Wasserzähler in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken
  • Überwachung von Feuerwehrzufahrten

Der Ausbau des LoRaWAN-Netzes schreitet seit 2023 kontinuierlich voran. Im Jahr 2023 wurden fünf Gateways in Betrieb genommen, unter anderem am Rathaus, am Haus Liemke und an der Grundschule in Bornholte. 2024 kamen drei weitere Gateways hinzu, unter anderem am Gymnasium Verl und am nobilia-Werbeturm in Sürenheide. Für 2025 sind drei zusätzliche Standorte geplant. So entsteht nach und nach ein stabiles und leistungsfähiges Netz, das immer mehr smarte Anwendungen in Verl ermöglicht.