Das „Verler Leben“ bot auch in diesem Jahr wieder ein stimmungsvolles und rundum gelungenes Festwochenende. Bei bestem Spätsommerwetter strömten an allen drei Tagen zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt, um gemeinsam zu feiern, zu bummeln und die vielfältigen Angebote zu genießen.
Ein besonderer Blickfang war das Riesenrad „Solarwheel“, das weithin sichtbar war und zahlreiche Gäste anzog. Auch die weiteren Fahrgeschäfte und Stände, die Aktionen von Vereinen, das kulinarische Angebot, der verkaufsoffene Sonntag und das Bühnenprogramm des Festivals „Baseball Rockt!“ sorgten für ein buntes und lebendiges Fest. Insgesamt herrschte sowohl auf dem Kirmesgelände als auch auf der Festivalwiese der Yaks eine friedliche, ausgelassene Stimmung.
Tipp: Viele tolle Eindrücke vom "Verler Leben" 2025 gibt es im Aftermovie und in der Bildergalerie auf unserer Themenseite.
Die Einsätze von Sanitätsdienst, Sicherheitsdienst und Kommunalem Ordnungsdienst (KOD) bewegten sich trotz der großen Besucherzahlen im erwartbaren Rahmen. Der Sanitätsdienst versorgte vorwiegend kleinere Blessuren, für die meist ein Pflaster ausreichte. Am Samstag kamen auch einzelne alkoholbedingte Fälle dazu. Der Sicherheitsdienst war am Freitag dreimal bei Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Festgästen im Einsatz. Der Kommunale Ordnungsdienst schloss am Freitag einen Getränkestand wegen fehlender Genehmigung zum Alkoholverkauf.
Zwei weitere, besondere Vorfälle ereigneten sich in der Nacht von Freitag auf Samstag und am späten Samstagabend: In den frühen Morgenstunden des Samstags gelangte ein Privatfahrzeug vermutlich über eine im Sicherheitskonzept vorgesehene Rettungseinfahrt auf das Festgelände. Der Fahrer fuhr mit einer Geschwindigkeit von rund 20 bis 30 km/h über die Hauptstraße in die Wilhelmstraße, offenbar mit dem Ziel, den Stand anzusteuern, der einige Stunden zuvor wegen nicht genehmigten Alkoholverkaufs geschlossen worden war. Der Sicherheitsdienst und auch der KOD griffen umgehend ein. Der Mann entzog sich dem Versuch, ihn festzuhalten, und verließ das Gelände über die Hauptstraße. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden; in dem Bereich waren zu diesem Zeitpunkt nur noch wenige Besucherinnen und Besucher unterwegs. Die Identität des Fahrers konnte festgestellt werden, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach aktuellem Stand ist von keiner gezielten Gefährdungsabsicht gegenüber den Festgästen auszugehen.
Gegen 23.10 Uhr am Samstagabend wurde zudem ein Beschicker gestoppt, der mit seinem Transporter das Gelände trotz des dort geltenden Fahrverbots verlassen wollte. Nachdem er den Anweisungen des Sicherheitsdienstes nicht Folge leistete, kam es zu einer kurzen Auseinandersetzung und Beleidigungen. Der KOD und die Polizei wurden hinzugezogen, ein Platzverweis ausgesprochen und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Dem Händler wurde darüber hinaus der weitere Verkauf untersagt. Generell gilt: Für beide Beschicker wird bei künftigen „Verler Leben“ keine Standgenehmigung mehr ausgestellt.
Keine Probleme gab es in diesem Jahr bei den Schließzeiten sowie hinsichtlich der Lautstärke. „Alle Standbetreiber haben die Auflagen beachtet und umgesetzt. Das hat sehr gut funktioniert und während der Festtage sind diesbezüglich keine Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern eingegangen“, sagt Oliver Lohmann, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung. Allerdings zeigte sich, dass sich nicht alle Beschicker an die Sperrungen und das Fahrverbot auf dem Festgelände gehalten haben. Auch diese Erfahrungen fließen nun in die Weiterentwicklung künftiger Sicherheitskonzepte ein.