PV-Anlagen für fünf städtische Gebäude

Fünf städtische Gebäude können künftig allein durch die Kraft der Sonne mit Strom versorgt werden. Mit Hilfe des Landesförderprogramms „Photovoltaik-Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden zusammen mit einem Batteriespeicher“ lässt die Stadt Verl zurzeit auf den Dächern des Standesamtes (Foto), der Grundschulen St. Georg Sürenheide und Bornholte-Bahnhof, des Sportheims Sürenheide und des Verler Feuerwehrhauses Photovoltaik-Anlagen errichten.

 

Die Kosten betragen knapp eine halbe Million Euro. Die Stadt investiert fast 144.000 Euro, das Land übernimmt rund 350.000 Euro. Voraussetzung für die Förderung ist, dass der auf dem Dach erzeugte Solarstrom für den Eigenverbrauch des Gebäudes verwendet wird. Der Batteriespeicher darf deshalb nur eine gewisse Maximalkapazität haben. Die Anlagen sind daher so bemessen, dass die Einspeisung in das öffentliche Netz weniger als 20 Prozent des jährlich erzeugten Stroms der PV-Anlage beträgt. „Das müssen wir in den ersten drei Jahren nach Inbetriebnahme auch nachweisen“, erläutert Martin Wanders vom Fachbereich Gebäudemanagement.

 

In der Vorbereitung galt es deshalb zunächst herauszufinden, welche städtischen Gebäude sich hinsichtlich der Größe und Beschaffenheit des Daches sowie bezüglich ihres Stromverbrauchs für das Förderprogramm eignen. Nachdem sich die fünf genannten kommunalen Gebäude herauskristallisiert hatten, brachte der Haupt- und Finanzausschuss das Vorhaben im November 2021 einstimmig auf den Weg. Gebaut werden Anlagen mit Leistungsstärken zwischen 54,6 kW Peak (Feuerwehrhaus) und 14 kW Peak (Sportheim Sürenheide), die Überwachung läuft webbasiert.

 

Die Baumaßnahmen sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass nur noch Restarbeiten erforderlich sind. Ans Netz gehen müssen alle fünf PV-Anlagen nach Vorgabe des Landes als Fördergeber spätestens Ende Februar, Martin Wanders geht derzeit aber von einem früheren Start aus.

 

„Solarstrom ist neben der Windkraft das zweite hautsächliche Standbein der Energiewende“, sagt Bürgermeister Michael Esken. „Alle in Frage kommenden Dachflächen für Photovoltaik zu nutzen, ist deshalb auch ein zentraler Bestandteil unseres Verler Innovationsprogramms für Energie und Ressourcen VIPER_29, mit dem wir erneuerbare Energien vor Ort massiv weiter ausbauen wollen, sowohl auf Dach- als auch auf Freiflächen. Ziel ist es, zu 80 Prozent energieautark zu werden. Insofern freuen wir uns sehr, dass wir nun in einem weiteren Baustein mit dem Förderprogramm fünf kommunale Gebäude mit PV-Anlagen ausstatten konnten.“

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