Die Idee, auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Bauhofs am Westfalenweg das geplante Netzwerk- und Gründerzentrum zu errichten, wird nicht weiterverfolgt. Nachdem die aktuelle Kostenkalkulation zunächst in einer gemeinsamen nichtöffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Digitalisierung sowie des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt und anschließend im Rat vorgestellt wurde, haben die Gremien beschlossen, dass nach einem alternativen Standort gesucht werden soll.
Geplant war, auf dem städtischen Grundstück am Westfalenweg das Netzwerk- und Gründerzentrum mit dem MINT-Technikum und dem BANG-Trainingszentrum unter einem Dach zusammenzuführen und so wertvolle Synergien zu schaffen. Alle drei Einrichtungen sollten im Ober- und Staffelgeschoss über einem dort zu bauenden Getränkemarkt angesiedelt werden. Zusätzlich sollten in dem Gebäude noch Praxisräume geschaffen werden. Die Kostenkalkulation für das Vorhaben hat sich – unter anderem aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen sowie statischer Herausforderungen – allerdings deutlich höher entwickelt als bei Planungsbeginn angenommen. Angesichts dieser Entwicklung haben die beiden Fachausschüsse dem Rat vorgeschlagen, den Standort aufzugeben. Der Rat hat diesem Vorgehen zugestimmt.
Die Verwaltung wird nun zunächst Gespräche mit MINT und BANG führen, um gemeinsam die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Das inhaltliche Konzept mit den Schwerpunkten MINT-Berufe sowie Netzwerken und Gründen soll grundsätzlich beibehalten werden, muss aber möglicherweise an neue Gegebenheiten angepasst werden.
Unabhängig davon soll das Nahversorgungszentrum am Westfalenweg weiterentwickelt werden. Wie vorgesehen soll auf dem städtischen Grundstück ein neuer Getränkemarkt entstehen. Im Obergeschoss sind laut Beschluss des Rates nun Gewerbeflächen für Ärztinnen und Ärzte sowie für gesundheitliche Einrichtungen zu planen.