Gartenboden unter der Lupe: Proben werden kostenlos untersucht

Die Bodenqualität trägt entscheidend dazu bei, dass im Garten alles wächst und gedeiht. Wer wissen möchte, wie es um den Nährstoffgehalt seines Gartenbodens steht und welcher Dünger in welcher Menge sinnvoll ist, kann jetzt wieder an der kostenlosen Bodenprobenaktion der Stadt Verl teilnehmen. Ab Montag, 3. November, sind im Bürgerservice des Rathauses spezielle Bodenprobentüten erhältlich. Diese enthalten auch eine Anleitung zur richtigen Probenentnahme. Die befüllten und mit Name und Adresse versehenen Tüten können anschließend bis Mittwoch, 3. Dezember, im Rathaus abgegeben werden.

Die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt analysiert die Proben und erstellt individuelle Düngeempfehlungen. Diese werden im Frühjahr zugeschickt und bieten eine wertvolle Grundlage für die bedarfsgerechte Düngung in den kommenden Jahren. Empfohlen wird, eine solche Bodenanalyse alle drei bis vier Jahre zu wiederholen.

Die Auswertungen der vergangenen Jahre zeigen deutlich: In vielen privaten Gärten wird zu viel und oft unausgewogen gedüngt. Ein Übermaß an Nährstoffen, insbesondere an Stickstoff, kann ausgewaschen werden und so das Grundwasser belasten. Auch Kalk und Kalium gehen auf sandigen Böden schnell verloren. Zu starkes Düngen schadet zudem den Pflanzen selbst, etwa durch das sogenannte „Vergeilen“ junger Triebe, eine geringere Krankheitsresistenz oder eine verzögerte Fruchtreife im Gemüsegarten.

Für Landwirtinnen und Landwirte ist die regelmäßige Bodenanalyse seit Jahren selbstverständlich. Im privaten Haus- und Nutzgarten wird dagegen noch zu oft nach dem Motto „viel hilft viel“ gedüngt. Die Teilnahme an der Bodenprobenaktion lohnt sich also: Sie schont die Umwelt und das Grundwasser und sorgt gleichzeitig für gesunde Pflanzen.

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