Gelungene Auftaktveranstaltung der Allianz für Bildung

Mit einem „Zielbild-Workshop“ ist in Verl der Startschuss für die „Allianz für Bildung und Chancen“ gefallen. Rund 60 Fach- und Leitungskräfte aus Kitas, Schulen, Politik, Verwaltung und Elternvertretungen kamen im Rathaus zusammen, um gemeinsam ein Leitbild für gelingende Bildung und Chancengerechtigkeit in Verl zu entwickeln. Die Auftaktveranstaltung markierte den Beginn eines neuen Bildungsprozesses, der weit über einzelne Einrichtungen hinausreicht und bei dem die Perspektive sowie das Wohl der Kinder im Mittelpunkt stehen.

Bereits bei der Begrüßung durch Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner wurde deutlich, mit welchem Engagement der neue Prozess getragen wird. „Wir ziehen alle an einem Strang. Die Stadt steht fest hinter dem Vorhaben und unterstützt die Allianz für Bildung und Chancen mit voller Kraft“, so der Verwaltungschef. Das Ziel des Workshops, ein gemeinsames Zukunftsbild für Bildung in Verl zu entwickeln, erfolgte mit besonderem Fokus – und zwar aus der Perspektive der Kinder selbst. Was brauchen Kinder in Verl wirklich, um ihre Potenziale voll entfalten zu können? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussion. Bereits formulierte Entwicklungsziele aus den Einrichtungen wurden überdacht, konkretisiert und neu formuliert. Immer mit dem Blick durch die symbolischen „Kinderbrillen“, die dem Perspektivwechsel dienten.

Nach einem Impulsvortrag von Bildungsexpertin Eva-Maria Fröhlich gab es Workshops an sieben Thementischen – von pädagogischer Haltung über durchgängige Bildungsbiografien bis hin zur Mitbestimmung wurde rege diskutiert. „Man hat richtig gemerkt, wie viel Potenzial in der Zusammenarbeit liegt“, sagte eine Teilnehmerin aus dem Kitabereich. „Es ist einfach wertvoll, sich mit anderen auszutauschen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.“ Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung war die Allianzbildung, also das Sichtbarmachen von Kooperationen, das Knüpfen neuer Kontakte und das Zusammenbringen von Ideen. Eine große Netzwerkkarte zeigte, wer bereits mit wem zusammenarbeitet und wo neue Verbindungen entstehen könnten.

Am Ende des Tages stand ein klares positives Fazit: „Was heute entstanden ist, ist mehr als ein Arbeitsergebnis. Es ist ein gemeinsames Verständnis davon, was Kinder in Verl brauchen. Und es war toll zu sehen, wie viel Bereitschaft zur Zusammenarbeit spürbar war. Das war ein echter Aufbruch“, freute sich die Beigeordnete Katrin Vilmar. Künftig sollen weitere Formate wie ein Bildungsnewsletter oder gezielte themenorientierte Treffen dabei helfen, den Austausch zu verstetigen – auch für Einrichtungen, die bisher noch nicht Teil der Allianz sind.

Für die „Allianz für Bildung und Chancen“ hatte die Stadt Verl im Februar eine Kooperationsvereinbarung mit dem Zentrum für Bildung und Chancen gGmbH (ZBC) geschlossen, das von der Bertelsmann Stiftung und der Reinhard Mohn Stiftung getragen wird.

 

Bildzeile:
Beim Bildungstag im Verler Rathaus: (v. l.) Bildungsexpertin Eva-Maria Fröhlich, Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner, Beigeordnete Katrin Vilmar, Rebecca Wickord-Kohlhoff (Kommunale Koordinatorin der Stadt Verl) und Katja Hattendorf (Reinhard Mohn Stiftung/Zentrum für Bildung und Chancen gGmbH). Die gemeinsam gestalteten Würfel symbolisieren den Netzwerkaufbau und damit die wachsende Bildungsallianz sowie das gemeinsame Zielbild aus Kinderperspektive.

Meldungsarchiv

Vielen Dank fürs Weitersagen.

Gruppenbild mit Bausteinen

Weitere aktuelle Meldungen

Kurz berichtet